Aus gut unterrichteten Kreisen erfuhren wir, dass derzeit an einem neuen Kernkurrikulum für die Sekundarstufe II im hessischen Kultusministerium gearbeitet wird. Hintergrund ist die Umsetzung eines Passus‘ des Koalitionsvertrages zwischen den Grünen und der CDU. Hier ist vorgesehen das Fach Politik und Wirtschaft durchgehend in der Oberstufe zu unterrichten, also über die derzeitige Verpflichtung in der Q1 und Q2 hinaus auch in der Q3 und Q4 als verbindlichen Unterricht. Dass dieses für die Erdkunde nahezu den Todesstoß bedeuten würde, war den Verantwortlichen nicht bewust. Zahlreiche Gespräche und Interventionen führten schließlich zu einem Überdenken. Die politischen Gremien beauftragten das hessische Kultusministerium ein Kernkurrikulum mit zeitgemäßer geographischer Bildung erstellen zu lassen. Insbesondere der Aspekt der politischen Bildung sollte deutlicher herauskommen. Ziel des Kompromisses ist, dass die Schülerinnen und Schüler in der Q3 und Q4 zwischen Politik und Wirtschaft und Erdkunde frei wählen können. Wir werden die weiteren Entwicklungen kritisch verfolgen und sie informieren, sobald sich diese Pläne konkretisieren.